Mit dem Land Niedersachsen, über die Stadt Helmstedt, wurde erstmals ab Mai 1986 ein Betreibervertrag zur Unterbringung und Betreuung von 80 Asylbewerbern geschlossen.
In jener Zeit war der Bahnhof in Helmstedt die erste Ausstiegsmöglichkeit für Flüchtlinge, die ohne Visa auf dem Flughafen Ostberlins eintrafen und in "verschlossenen Zügen" durch die ehemalige DDR nach Helmstedt einreisten. Somit wurde Helmstedt als Grenzstadt stärker als andere Gemeinden in der Bundesrepublik durch neu ankommende Asylbewerber frequentiert. Neben Zimmern in Hotels und Pensionen mussten die Asylbewerber in Obdachlosenunterkünften, kirchlichen Gemeindehäusern und teilweise sogar in Turnhallen untergebracht werden. So wurde auch vorübergehend eine Zeltstadt an der Kantstraße in Helmstedt vom DRK aufgebaut und betrieben.
Da dies nur eine provisorische Lösung sein konnte, mussten entsprechende Räumlichkeiten geschaffen werden. Dies geschah im Sommer 1985 mit dem Erwerb des ehemaligen Coop-Lagergebäudes in der Friedrichstraße 7, welches nach umfangreichen Umbauarbeiten fortan als Gemeinschaftsunterkunft genutzt wurde.
Mittlerweile sind mehr als 30 Jahre vergangen, in denen Hunderte Schutzsuchender hier einen Teil ihres Lebens verbracht haben. Und noch immer nimmt dieses Gebäude einen so wichtigen Platz ein, bietet Flüchtenden aus allen Teilen der Welt eine Bleibe und Unterstützung, unabhängig von deren Herkunft, Religion oder politischer Gesinnung - ganz im Sinne der Grundsätze des Deutschen Roten Kreuzes.
So haben sich zwar die Verträge und Vertragspartner geändert, doch stets wurde der DRK-Gemeinschaftsunterkunft für Asylbewerber die Fachkompetenz und Zuverlässigkeit bescheinigt.
Die bisher größte Herausforderung galt es ab Herbst 2015 zu bewältigen. Niemals zuvor war die Zahl der Geflüchteten derartig hoch. Die Kapazität der GU war um ein Vielfaches überschritten, so dass die Unterbringung der Menschen zu einem überwiegenden Teil in einzig zu diesem Zweck angemieteten Wohnungen erfolgte. Dank der Hilfsbereitschaft der Bevölkerung war es uns möglich, allen zeitweise mehr 400 Schutzsuchenden in Helmstedt adäquate Unterkünfte zu bieten.
Migrationsberatung
Die Migrationsberatung findet ebenfalls in den Räumlichkeiten der Gemeinschaftsunterkunft, nach vorheriger Terminvergabe, statt.
Kontakt:
Nadja Seibel
Migrationsberatung
nadja.seibel@drk-kv-he.de
Tel. 05351/5570-17
Fax 05351/5570-70
Bürozeiten:
Montag - Freitag von 09:00 - 12:00 Uhr sowie
Montag, Dienstag und Donnerstag von 13:00 - 15:00 Uhr
Projektarbeit in Schulen
Nach Absprache bieten wir Schulklassen die Möglichkeit, sich bei der Einrichtungsleitung über die Unterbringung von Asylbewerbern und die gesetzlichen Grundlagen zu informieren.
Abteilungsleitung Migration
michael.gennrich@drk-kv-he.de
Tel. 05351 / 5570-15
Fax 05351 / 5570-70
DRK Gemeinschaftsunterkunft für Asylbewerber
Friedrichstraße 7
38350 Helmstedt
Schöninger Str. 10
38350 Helmstedt
www.drk-kv-he.de
Tel. 05351 / 5858-0
Fax 05351 / 5858-58
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